Das Bild des Tages von: Mostly Tim
24. Juli 2020
Die unberührte Landschaft Kamtschatkas
Beeindruckende Landschaftsfotografien gibt es viele, aber oft wiederholen sich die Orte: Island, Namibia und Neuseeland – Ihr wisst sicher, was ich meine. Umso überraschter war ich über die Aufnahmen von Isabella Tabacchi. Eine solch wilde Landschaft mit kontrastvollen Farben und starken Strukturen hatte ich bisher noch nie gesehen.
Die italienische Fotografin ist für die Bilder im vergangenen Sommer in den äußersten Osten Russlands gereist, um die unberührte Landschaft Kamtschatkas einzufangen. Davon erzählt sie in diesen Worten:
Mein Ziel war es, diese natürliche Landschaft zu entdecken, die bis auf einige kleine Städte und die Stadt Petropawlowsk-Kamtschatski vollständig aus unberührter Natur, Wäldern und riesigen Vulkanen besteht.
Die Natur von Kamtschatka ist noch größtenteils unerforscht und wirklich gefährlich, alles ändert sich ständig. Deshalb habe ich die Halbinsel mit Hilfe von zwei lokalen Führern erkundet. Was mich am meisten beeindruckt hat, ist der Kontrast zwischen den Farben des Lebens – der Bäume, der Blumen, der Wälder und den Farbtönen des Todes: der Vulkane, der Asche.
Im Portfolio der Fotografin sind natürlich auch die oben erwähnten beliebten Foto-Reiseziele zu finden. Aber auch diesen sieht man das professionelle Auge an. Schaut Euch unbedingt auf ihrer Webseite um oder folgt Ihr auf Instagram.
31. Juli 2020
Das Bild des Tages von: Karsten Zschache
52 Wochen – Ergebnisse: Wasser
Was gibt es Besseres, als bei diesem warmen Wetter Zeit am Wasser zu verbringen? In unserer letzten Herausforderung haben wir deshalb das Wasser zum Thema gemacht und die Ergebnisse sind wirklich erfrischend. Ihr standet am Meer, habt den Wasserhahn aufgedreht oder mit Tropfen gespielt. Seht selbst.

© Monika

© cutjja
Das Projekt ist nach wie vor nicht als Wettbewerb gedacht, aber verratet uns dennoch gern, welches Bild dieses Mal Euer Favorit ist. Und nehmt gern noch am aktuellen Thema Lichtspiele teil. Montag geht es dann mit einem neuen Thema weiter.
1. August 2020
Das Bild des Tages von: Jonathan Jacquet
browserfruits 31.2020
Die Urlaubszeit macht auch vor den Ausstellungen nicht halt. Die meisten Ausstellungshäuser und Galerien haben Pause oder nur bereits lange laufende Ausstellungen. Deshalb nehmen die Tipps in diesem Bereich in den letzten Wochen etwas ab. Ich hoffe, Euch wird ohne Museumsbesuche nicht zu langweilig. Dafür gibt es aber richtig tolle Fotoserien in den Links zu entdecken!
Linktipps
• Der Magnum-Fotograf Paolo Pellegrin versucht immer wieder, die öffentliche Aufmerksamkeit auf den Klimawandel zu lenken. Seine neuen Bilder zeigen, welche Zerstörung die monatelangen Buschfeuer in Australien angerichtet haben. Ein Interview hat Christoph Amend für Zeit Online mit ihm geführt. → ansehen
• Ryan McGinley inszeniert Freund*innen und Bekannte in seinen Aufnahmen. Mit dem Fotomagazin sprach er über seine Schüchternheit, die Energie der Gruppe und den bleibenden Reiz der Aktfotografie. → ansehen
• Karl Anton Koenigs hat eine Ausstellung in einem afrikanischen Restaurant und hängt mehrere Portraits auf – darunter auch ein Bild von Thilo Sarrazin. Dass er damit eine Kontroverse auslöst, muss ihm bewusst gewesen sein, er zeigt sich jedoch überrascht. → ansehen
• Kodak soll ins Pharmageschäft einsteigen und hat von der US-Regierung einen Millionenkredit erhalten. Der Kurs von Kodak hat sich in dieser Woche mehr als verzehnfacht. → ansehen
• Die russische Fotografin Natalia Ershova hat Einsiedler*innen in ihrem Zuhause portraitiert. Feature Shoot hat die Bilder. → ansehen
• Wie es ist, im berüchtigten Camp Moria groß zu werden? Fotograf Murat Türemis reist seit Jahren auf die griechischen Inseln und portraitiert Kinder, die in Flüchtlingscamps leben. Viele brauchen dringend ärztliche Hilfe. Der Spiegel hat mit dem Fotografen gesprochen. → ansehen
• Ab Ende der 1960er Jahre migrierten zahlreiche junge Menschen aus Staaten wie Algerien, Mosambik, Kuba und Vietnam in die DDR. Sie durften selten lange bleiben und hinterließen Kinder, die noch heute nach ihren Eltern suchen. Wie die Fotografin Alina Simmelbauer, die ihre Suche fotografisch verarbeitet hat. → ansehen
• Disney-Prinzessinnen waren lange mehrheitlich weiß. Diesen Mangel an Vielfalt haben Regis und Kahran Bethencourt in ihrer Serie aufgegriffen und Schwarze Mädchen etwa als Ariel, Rapunzel oder Schneewittchen inszeniert. → ansehen
• Mads Madsen hat 182 schwarzweiße, historische Aufnahmen nachkoloriert. → ansehen
Buchempfehlungen
Friction / Tokyo Street besteht aus Schwarzweißfotos, die auf Tokios geschäftigen Plätzen aufgenommen wurden. Sie enthüllen die Schönheit im Alltäglichen: Tatsuo Suzuki fängt die spontanen Gesten, Augenblicke und Abstraktionen ein. Das Buch ist im Verlag Steidl erschienen und kostet 45 €.
Stephen Waddell war ursprünglich Maler und Filmemacher und verweist häufig auf frühe Fotografie und klassische Malerei in seinen Straßenfotos, die einzeln ganze Geschichten erzählen. Das Buch ist im Verlag Steidl erschienen und kostet 58 €.
Drüben auf Instagram
@industriefotografie_steinbach – Silvia Steinbach zeigt auf Instagram beeindruckende Fotos aus Industrie, Wissenschaft, Forschung und Medizin.
Ausstellungen
Oldenburg fotografiert – 227 Fotografiebegeisterte zeigen ihr Lieblingsbild
Zeit: 2. bis 15 August 2020
Ort: bau_werk e. V. ‒ Oldenburger Forum für Baukultur, Pferdemarkt 8 A, 26121 Oldenburg
Videos
Das Fotobuch-Quartett hat sich das Buch von Ren Hang aus dem Verlag Taschen angesehen. (nsfw)
Falls Ihr Euch gefragt habt, wie der Komet Neowise von der ISS betrachtet aussieht.
Das Titelbild stammt von Matteo de Grandis. Vielen Dank!
2. August 2020
Das Bild des Tages von: Christian Wilhelm
52 Wochen – Thema 31: Symmetrie
Bereit für eine neue Herausforderung? In diesee Woche dreht sich alles um Symmetrie. Absolute Symmetrie ist in der Natur kaum zu finden – kein Blatt, keine Muschel, kein Gesicht ist wirklich symmetrisch, auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht so wirkt. Und gerade das macht es die Welt so schön.
Vielleicht habt Ihr das Experiment ja schon einmal gemacht und Euer Gesicht mit Bildbearbeitung gespiegelt? Ein perfekt symmetrisches Gesicht wirkt irgendwie komisch, ja sogar falsch. Ob Ihr in unserer Wochenaufgabe absolute Symmetrie anstrebt oder nicht, bleibt ganz Euch überlassen. Wir sind gespannt, wie Ihr das Thema umsetzt.
Inspiration
In der Architekturfotografie wird der Aspekt der Symmetrie oft genutzt, um dem Bild eine gewisse Perfektion zu verleihen. Steve Simon faszinieren echte Symmetrien, die er in verschiedenen Gebäuden und Plätzen findet. Auch Philipp Götze zeigt viele großartige architektonische Symmetrien aus Prag.
Esther Lobo spielt mit Essen und stellt mit Soßen, Joghurt und Eis die berühmten Rorschachtests nach. Eine simple und sehr clevere Serie.
Marc Leppin spielt mit nachträglich gespiegelten Bildinhalten. Diese recht simple Methode des Verfremdens von gewohnten Elementen aus Stadt und Landschaft ermöglichte es, neuartige Strukturen, Formen und Muster zu entwickeln. Mit einem ähnlichen Ansatz hat Matt Walford gearbeitet und in der Natur Portale erschaffen.
Ablauf
Ihr habt eine Woche Zeit, ein Foto zum Thema zu erstellen. Ihr könnt diese kleine Hausaufgabe ganz für Euch selbst machen, sie aber auch sehr gern mit uns teilen. Verlinkt Euer Bild in den Kommentaren, nutzt den Hashtag #kwerfeldein52 oder schickt uns Euer Foto ganz einfach bis zum Dienstag, den 11. August 2020 per E-Mail. Wir zeigen jeden Samstag eine Auswahl der Einreichungen.
Auch wenn das Projekt „52 Wochen“ heißt, könnt Ihr jederzeit mit einsteigen, nur jede zweite Woche mitmachen oder wann es Euch zeitlich oder thematisch am besten passt. Aber bitte reicht keine Archivbilder ein, auch wenn sie perfekt zum Thema passen. Das Projekt soll eine Herausforderung sein, Neues zu kreieren!
Das Titelbild stammt von Marc Leppin.
3. August 2020
Das Bild des Tages von: René Löffler
Einstieg in die Infrarotfotografie
Ein Beitrag von: Dierk Topp
Die Infrarotfotografie nutzt zur Abbildung Licht jenseits des sichtbaren Spektrums mit den Wellenlängen von 700 bis 1000 nm (Nanometer). Dieser Effekt wurde 1910 von Robert W. Wood publiziert und wird jetzt auch nach ihm Wood-Effekt genannt. Die Bezeichnung hat also nichts damit zu tun, dass die Blätter der Bäume so hell abgebildet werden.
Es werden teilweise auch Filter unterhalb von 700 nm eingesetzt. Diese nutzen dann auch einen Teil des sichtbaren Lichtes, das Wellenlängen zwischen ca. 380 und 780 nm umfasst. Dies mache ich jedoch nicht, da ich den starken Infrarot-Look ganz besonders mag. Meistens werden Infrarotfotos in Farbe gezeigt. Das ist natürlich Geschmackssache, genauso wie die Darstellung eines Motivs in Schwarzweiß generell eine starke Verfremdung der farbigen Szene ist.
Die Schwarzweißfotografie war für mich schon immer die Fotografie. Die Konzentration auf Licht und Schatten, auf die Formen und Strukturen, ohne die Ablenkung durch Farben, die uns ein Bild zeigt, wie wir es sonst wahrnehmen. So mache ich die Infrarotfotos ausschließlich in Schwarzweiß. Ich benutze bisher Filter von 715 oder 720 nm, in der letzten Zeit aber immer öfter Filter für 850 nm.
Dazu braucht man dann auch ein Medium, das empfindlich für diese Wellenlängen ist.
Analog: Zur Zeit von Robert W. Wood gab es so etwas noch nicht und musste erst experimentell entwickelt werden. Das hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt und infrarotempfindlicher Film wurde in vielen Anwendungen genutzt. Leider gibt es viele der Infrarotfilme nicht mehr, aber einige wie zum Beispiel der Rollei Infrared und der Superpan sind dazu gekommen.
Digital: Die meisten Digitalkameras besitzen einen Infrarot-Sperrfilter. Damit werden störende Einflüsse der Infrarotstrahlung auf die Abbildungsqualität des Sensors vermieden. Es ergeben sich verschiedene Möglichkeiten für die digitale Infrarotfotografie:
Filter
Man setzt den Infrarotfilter wie jeden anderen Filter vorn auf das Objektiv. Da diese Filter natürlich dem internen Infrarotsperrfilter entgegenwirken, werden lange bis sehr lange Belichtungszeiten erforderlich. Es geht also nicht ohne Stativ bei möglichst statischen Motiven. Je höher der Filter Infrarotlicht durchlässt, desto weniger Licht kommt auf dem Sensor an oder es wird sogar ganz sinnlos, etwa bei 850 nm.
Bei normalen Digitalkameras werden die Bilder natürlich dunkelrot. Man hat aber den Vorteil, dass man zwischen normalen Aufnahmen und der Infrarotfotografie beliebig wechseln kann.
Eine Besonderheit bilden digitale Kameras mit einem Monochrom-Sensor. Diese Kameras erzeugen ausschließlich monochrome Schwarzweißbilder. Der Infrarot-Filtereffekt lässt sich aber auch damit sehr gut erreichen. Mit der Leica M Monochrom 246 habe ich vor einiger Zeit festgestellt, dass ich sogar Infrarotbilder aus der Hand machen kann, wenn ich die hohen ISO bis 10.000 zulasse, bei denen der Sensor noch mit Abstrichen nutzbar ist.
Umbau der Kamera
Man kann die Kamera durch eine*n Spezialist*in für die Infrarotfotografie umbauen lassen. Dafür wird der Infrarotsperrfilter entfernt und der gewünschte Infrarotfilter vor dem Sensor eingebaut, im meinem Fall 720 nm.
Man kann dann mit der Kamera ganz normal aus der Hand fotografieren. Mein Eindruck ist sogar, dass der Sensor etwas empfindlicher wird, aber das habe ich natürlich nicht gemessen. Ein weiterer großer Vorteil des eingebauten Sensors ist, dass man (fast) jedes Objektiv verwenden kann, also auch Objektive mit stark gewölbter Frontlinse wie etwa Fisheyes, die nicht mit aufschraubbaren Filtern kompatibel wären.
Eine Besonderheit: Da der eingebaute Filter beispielsweise Licht ab 720 nm durchlässt, kann man ohne Probleme durch einen externen Filter diese Grenze weiter nach oben verschieben. Ich habe in der letzten Zeit sehr viel (und begeistert) externe Filter für 850 nm verwendet. Gerade auf den Kanarischen Inseln, auf denen einige dieser Aufnahmen entstanden sind, wird der Himmel dann fast schwarz und die Blätter, besonders beeindruckend bei den Palmen, wiederum fast weiß.
Vollspektrumkameras
Die meisten digitalen Bildsensoren sind von etwa 350 nm bis 1000 nm empfindlich. Wenn man nur den Sperrfilter ausbauen lässt, hat man eine sogenannte Vollspektrum-Kamera, kann also durch die Wahl von entsprechenden externen Filtern je nach Einsatz die gewünschte Filterwirkung erreichen. Diese Kameras werden oft auch für die Astrofotografie eingesetzt.
Probleme, die bei Infrarotfotografien auftreten können
Ein „Hotspot“ ist ein mehr oder weniger heller Bereich in der Mitte einer Infrarotaufnahme, der dadurch entsteht, dass die Objektive eigentlich für das sichtbare Spektrum berechnet und konstruiert wurden. Dieser Effekt tritt nicht bei allen Objektiven merklich auf, aber es gibt viele, bei denen es sehr störend sein kann. Im Internet gibt es Tabellen, die für viele Objektive ausweisen, wie ausgeprägt der Hotspot ist. Bei meinem Sony 16–35 mm f/4 macht er sich bei bestimmten Motiven bemerkbar, lässt sich aber meistens in Lightroom oder Photoshop korrigieren.
Ich habe nur spiegellose Kameras für die Infrarotfotografie benutzt. Damit habe ich nie Probleme mit dem Autofokus gehabt bzw. habe mit der Fokuslupe fokussiert. Bei DSLRs kann es anders sein, dazu kann ich aber nichts sagen.
Bei Objektiven aus der analogen Zeit findet man manchmal noch eine besondere Marke für infrarot auf der Schärfetiefenskala. Eine Orientierung kann man bekommen, wenn man auf die Marke der zweitgrößten Blende fokussiert, also bei einem Objektiv mit Blende f/2.8 auf f/4 oder f/5.6.
Die Technik bei analogen Kameras ist dagegen relativ einfach
Man verwendet einen Film, der bis in den Infrarotbereich hinein empfindlich ist und setzt den Infrarotfilter wie jeden normalen Filter auf das Objektiv. Infrarotempfindliche Filme werden immer noch bzw. wieder angeboten. Ich habe zuerst den Rollei Infrared (mit ISO 400 angegeben) und den Ilford SFX 200 benutzt. Jetzt verwende ich meistens den Rollei Superpan 200. Als Verlängerungsfaktor rechne ich x4 oder x5. Wenn man nicht die Verschlusszeitenreihe sicher im Kopf hat und an den Fingern abzählen möchte, ist etwa die App PhotoPills eine ideale Hilfe inklusive Timer! Analog geht es natürlich nur mit Stativ.
Infrarotbilder, die man im Internet findet, sind sehr oft Farbbilder mit ungewöhnlichen „Falschfarben“. Diese Bilder sprechen mich überhaupt nicht an. Bei meinen Bildern geht es ausschließlich um Schwarzweißbilder. Von der umgebauten Sony wandle ich die roten Bilder in Schwarzweiß um, entweder durch Lightroom und/oder mit Nik Silver Efex. Die Bilder aus der Leica Monochrom müssen bis auf Feinheiten kaum bearbeitet werden.
4. August 2020
Das Bild des Tages von: Reese Herrington
tPIC – Weiterbildung für Profis (Anzeige)
Anfang des Jahres haben wir eine große Liste mit kommenden Fototagen, Festivals und Messen veröffentlicht – wer hätte damals ahnen können, dass der Großteil nicht stattfinden kann? Auf eine der Veranstaltungen hatte ich mich damals schon besonders gefreut: Die tPIC – eine Konferenz für professionelle Fotograf*innen.
Das Programm des letzten Jahrs in Berlin war großartig: Auf drei Bühnen sprachen verschiedenste Expert*innen über die Fotografie. Es gab Diskussionspanels und spannende Themen, die nicht nur an der Oberfläche kratzten. Die tPIC war keine Werbeveranstaltung, sondern gemacht von Profis für Profis und das hat man deutlich gespürt.
Wie habe ich mich gefreut, als fest stand: Die tPIC kommt auch 2020 wieder. Bereits in der nächsten Woche, vom 10. bis zum 14. August gibt es im Rahmen der tPIC über 50 Sprecher*innen, mehrere Diskussionsrunden, Frageformate und weitere Highlights zu entdecken.
Digital und ab 0 €
Ihr müsst in diesem Jahr nicht nach Berlin, sondern könnt die Konferenz im eigenen Zuhause genießen. Alle Vorträge und Diskussionen gibt es 2020 digital und bereits ab 0 €!
Die Corona-Pandemie hat die Fotoszene hart getroffen und viele haben finanzielle Engpässe. Die tPIC möchte jedoch allen den Zugang zu den diesjährigen Inhalten ermöglichen. Deshalb könnt Ihr alle Formate live kostenfrei ansehen. Ab 14,90 € könnt Ihr Euch alle Wiederholungen auch noch später ansehen und für noch etwas mehr gibt es eine kleine Überraschung zu Euch nach Hause.
Die Hälfte der Einnahmen geht dabei an die Sprecher*innen. Mit diesem Beitrag unterstützt Ihr also direkt die teilnehmenden Fotograf*innen, die Euch in diesem umfangreichen Programm ihr Wissen, ihre Erfahrungen sowie zahllose Tipps zur Verfügung stellen.
Das solltet Ihr sehen
Von Montag bis Freitag gibt es fast stündlich die unterschiedlichsten Programmpunkte mit spannenden Themen. Um Euch die Entscheidung etwas leichter zu machen, habe ich je Tag zwei meiner persönlichen Highlights herausgesucht, die ich Euch im Folgenden kurz vorstelle.
Montag, 10. August
Der Montag startet um 13 Uhr direkt mit einem tollen Vortrag, der Euch neue Perspektiven und Chancen nach Corona aufzeigt. Silke Güldner spricht über Marketing- und Präsentationsmaßnahmen und gibt Akquisetipps für die richtige Ansprache von Kund*innen trotz Krise.
Um 15:15 Uhr spricht Dorothe Lanc, Fachanwältin für Urheber- und Medienrecht, über Neuerungen praxisrelevanter Themen wie die Anwendung von MFM-Honorartabellen, DSVGO und Recht am eigenen Bild oder Location-Release und mehr.
Dienstag, 11. August
Ab 12 Uhr spricht Lisa Hantke über den Quereinstieg in die hauptberufliche Fotografie und kann dabei auf ihren eigenen Erfahrungsweg zurückschauen. Welche Fehler sie gemacht hat und welche Schritte im Nachhinein die richtigen waren, verrät sie in ihrem Vortrag.
Am Abend könnt Ihr Euch um 20 Uhr auf Philipp Reinhard freuen. Bei ihm dreht sich alles um Selbstmarketing. Wie stellt man sich als Fotograf*in auf? Wie platziert man sich langfristig auf dem Markt? Fokussiert oder doch breit gefächert? Diese und andere Fragen werden besprochen.
Mittwoch, 12. August
Ab 13 Uhr gibt Silvia Steinbach einen Einblick in den Bereich der Industriefotografie und beantwortet unter anderem die Frage, ob es insbesondere für Frauen in diesem Bereich Hürden gibt.
Der Portrait- und Reportagefotograf David Klammer berichtet um 14 Uhr von seinem Weg in die Fotografie und spricht über Auftragsproduktionen und freie Projekte.
Donnerstag, 13. August
Bereits um 9 Uhr startet ein kleiner Survival-Kurs von Björn Vilcens. Wie bringt man Familie und Selbstständigkeit in Einklang? Der Vater und Fotograf stellt Methoden aus dem Projektmanagement vor, die ihm helfen, stressfreier und mit weniger Prokrastination durch den Tag zu kommen.
Ansonsten steht der Donnerstag ganz im Zeichen der sozialen Netzwerke. Gleich fünf Vorträge drehen sich um Instagram, TikTok und die Frage, wie wichtig Zahlen sind.
Freitag, 14. August
Oft wissen Kund*innen selbst gar nicht, was sie für Fotos benötigen. Eine Aufgabe für uns als Fotograf*innen ist es, Kundenwünsche zu analysieren und herauszufiltern, was wirklich gebraucht wird. Wie wir das erreichen, erklärt Sebastian H. Schroeder um 18:15 Uhr mit seinem Thema Bildstrategien.
Wie verkaufe ich mich, ohne mich zu verkaufen? Über dieses Thema unterhält sich um 19:45 Uhr der Fotograf Thomas Kettner mit Andreas Kronawitt aus der Bildredaktion des Stern.
Ich hoffe, Euch konnte die kleine Auswahl überzeugen und Ihr schaut mal in den einen oder anderen Vortrag rein. Das komplette Programm findet Ihr hier. Welchen Vortrag werdet Ihr auf keinen Fall verpassen? Schreibt es in die Kommentare!
Bei diesem Artikel handelt es sich um eine bezahlte Anzeige.
5. August 2020
Das Bild des Tages von: Mario Hawaz
#instakwer #90
Warum schaut die Frau durch eine Katzenklappe und warum hängt der Mann über einem Kleiderschrank? Für das heutige #instakwer habe ich Bilder ausgewählt, bei denen man stockt, weil sie sich nicht erklären lassen. Nicht auf den ersten Blick und nicht auf den zweiten. Irritation als Stilmittel.
Vielleicht liegt in den Bildern auch mehr als nur das Merkwürdige. Als Einzelbilder, ohne den Hintergrund der Urheber*innen zu kennen, ist es schwer, mehr zu sagen. Unterhaltsam sind solche Aufnahmen aber auf jeden Fall. Seht selbst:
Ihr möchtet selbst ein Bild einreichen? Dann nutzt auf Instagram den Hashtag #instakwer und vielleicht seid Ihr schon beim nächsten Mal mit dabei. Wir stellen alle zwei Wochen eine kleine Auswahl Eurer Bilder zu einem Artikel zusammen. Die Themen dafür wählen wir spontan aus und lassen uns dabei auch von Euren Einreichungen inspirieren.
6. August 2020
Das Bild des Tages von: M-Z Photo
7. August 2020
Das Bild des Tages von: Gerald Grote
52 Wochen – Ergebnisse: Lichtspiele
Überall Bilder zu sehen, ist eine Art Berufskrankheit, wenn man sich länger mit dem Fotografieren auseinandersetzt. In den letzten Tagen habe ich zudem überall Lichtspiele gesehen und so viele Regenbögen! Mir war bis zu dieser Herausforderung nicht klar, wie oft sich das Licht so farbenfroh bricht.
Im Stadtbrunnen, in Fensterscheiben, ja sogar die Glasabtrennung vom Wartehäuschen wirft Regenbögen auf die Straße – und überall gibt es Lichtspiele zu entdecken. Der Sommer ist ein Paradies für alle, die Licht- und Schattenspiele lieben. Für flackerndes Licht auf dem Wasser und scharfe Kontraste in Straßenszenen. Die Ergebnisse unserer Wochenaufgabe sind wieder großartig vielfältig.
Das Foto zeigt Straßenreparaturen mit flüssigem Teer im Gegenlicht. In den letzten zwei Jahren habe ich in unserem Dorf bereits hunderte Fotos zu diesem Thema gemacht, da mich die Vielfalt der Formen begeistert.
Das Projekt ist nach wie vor nicht als Wettbewerb gedacht, aber verratet uns dennoch gern, welches Bild dieses Mal Euer Favorit ist. Und nehmt gern noch am aktuellen Thema Symmetrie teil! Und am Montag geht es dann mit einem neuen Thema weiter.
8. August 2020
Das Bild des Tages von: Gabi
browserfruits 32.2020
Fotografie kann so viel. Sie unterhält und bringt zum Lächeln, sie informiert und hilft uns verstehen, sie hält die schönsten und schlimmsten Momente unseres Lebens fest. Diese Bandbreite zeigen auch unsere heutigen browserfruits: Die Links reichen von einem humorvollen Kartoffel-Fotowettbewerb bis zu einer Portraitstrecke über häusliche Gewalt.
Linktipps
• Um die ägyptische Leidenschaft für Shisha-Bars und Barbecues am Laufen zu halten, leisten die Köhler im Norden von Kairo tagtäglich harte Arbeit. Der AFP-Fotograf Mohamed el-Shahed hat sie in ihren Kohlegruben besucht. → ansehen
• Die Berliner Zeitung hat den in Beirut lebenden Fotografen Marwan Tahtah zur aktuellen Situation nach dem Explosionsunglück befragt. → ansehen
• Jede dritte Frau weltweit hat sexuelle oder psychische Beziehungsgewalt erlebt. Diese Fotostrecke von Mary Gelman zeigt Russinnen, die ihr Schweigen darüber brechen. → ansehen
• Zwei Bilder eines Platzes in Paris nebeneinander, die zwei verschiedene Ereignisse zeigen: Der Brand Notre Dames und der Lockdown während der Corona-Pandemie. → ansehen
• National Geographic stellt den Fotografen Stefano Unterthiner vor, der die Tere des Nationalparks Gran Paradiso portraitiert. → ansehen
• Der niederländische Fotograf Bas Uterwijk füttert eine KI mit Kunstportraits historischer Figuren und generiert daraus lebensecht wirkende Fotos von Menschen längst vergangener Epochen. → ansehen
• Zoom out: Max Siedentopf hat sich vorgestellt, wie die Zimmer seiner Gesprächspartner*innen bei Zoomkonferenzen wohl außerhalb des Bildausschnitts aussehen. → ansehen
• „photographicstudies“ ist eine neue Plattform der Fachhochschule Dortmund, die Arbeiten der Studierenden sowie Publikationen und Ausstellungen präsentiert. → ansehen
• Eine junge Frau hat 8.000 unveröffentlichte Fotos ihres Großvaters in einem geheimen Dachboden gefunden. → ansehen
• Ein Wettbewerb, der die besten Kartoffelfotos sucht? Ja, den gibt es und in der Jury sitzt Martin Parr. Die Ergebnisse findet Ihr hier: → ansehen
Buchempfehlungen
„Growing Up Travelling“ : Seit 20 Jahren reist Jamie Johnson um die Welt und ist vor allem für ihre berührenden Kinderportraits bekannt. Als sie 2014 zum ersten Mal nach Irland kam, fühlte sie sich sofort mit dem Kosmos der Irish Traveller verbunden und sollte sie fünf Jahre lang immer wieder besuchen und fotografieren. Das Buch ist im Verlag Kehrer erschienen und kostet 39,90 €.
„Ladies & Gentlemen of the Congo“ : Tariq Zaidi zeigt die faszinierende, subkulturelle Modebewegung der „Sapeur“ („Sapeuse“, weibl.). Die meisten verwandeln sich aber nach Feierabend in lässig-elegante Dandys und wenn sie durch die Straßen stolzieren, werden sie wie Rockstars bejubelt. Das Buch ist im Verlag Kehrer erschienen und kostet 35 €.
Ausstellungen
Lee Miller: To believe it
Zeit: 9. August – 18. Oktober 2020
Ort: Haus zum Roten Ochsen / Kunsthalle Erfurt, Fischmarkt 7, 99084 Erfurt
Susanne Kriemann: Fotografie neu ordnen: Gestrüpp
Zeit: 7. August 2020 – 31. Januar 2021
Ort: Museum Kunst & Gewerbe, Steintorplatz, 20099 Hamburg
Schupmann Collection – Fotografie in Westdeutschland
Zeit: 8. August – 25. Oktober 2020
Ort: Museum im Kulturspeicher, Oskar-Laredo-Platz 1, 97080 Würzburg
Drüben auf Instagram
@vin.tagephoto – Valérie sammelt auf Instagram wunderschöne Vintageaufnahmen.
Videos
Habt Ihr Euch schon einmal gefragt, wie es in einem Autoreifen während der Fahrt aussieht? Bitte schön!
Pete Souza war der ehemaliger Cheffotograf des Weißen Hauses. Jetzt ist ein Trailer zum kommenden Film über seine Arbeit erschienen.
Das Titelbild stammt von Parth Shah. Vielen Dank!
9. August 2020
Das Bild des Tages von: Ben