Ich liebe es, in Portfoliobüchern zu blättern und die Arbeiten anderer Fotograf*innen in meinen Händen halten zu können. Es ist ein ganz anderes Gefühl, als auf dem Bildschirm oder Handy Fotos anzusehen. Als ich das Angebot bekam, das fingerbook zu testen, war ich deshalb sehr interessiert, denn dieses kleine Fotoalbum ist eine ganz andere Art von Buch und als Portfolio bleibt es auf jeden Fall im Gedächtnis.
Natürlich kann man das fingerbook auch als normales Fotobuch nutzen und darin die schönsten Erinnerungen festhalten. Oder man verwendet es als Fotogeschenk und bereitet anderen eine Freude damit. Ich selbst habe es genutzt, um mein aktuelles Portfolio zu drucken. Fingerbook verspricht, dass die seidenmatte Folierung die Bilder vor Fingerabdrücken und Spritzwasser schützt, weshalb es das Herumreichen als Portfolio gut aushalten müsste.
In besonders vielen Händen war mein Testexemplar noch nicht, aber es macht auf jeden Fall einen guten und robusten Eindruck. Zudem lässt die Folierung die Fotos sehr schön wirken. Es ist angenehm matt und auf den Bildern spiegelt sich nichts, was ablenken könnte. Auch mit dem Druck und der Farbwiedergabe bin ich sehr zufrieden.
Ich hatte mich für das größte fingerbook (15 x 10 cm) entschieden, da es immer noch klein genug für meine Handtasche ist. Die Kosten dafür liegen bei 16,90 €. Da ich das Ganze noch etwas schicker machen wollte, habe ich zusätzlich einen Kirschholz-Umschlag mit eigener Gravur dazu bestellt (10,90 €). Das Holz hat etwa die Dicke von Karton und ist biegsam. Ich weiß nicht, ob er ewig hält, aber er ist schön und es geht definitiv nichts über den Geruch frisch gelaserten Holzes!
Zusammengehalten wird das Buch von einem Kunststoff-Clip, der hochwertig wirkt. Richtig toll wäre es, wenn man diesen Clip aufmachen und wieder schließen könnte, um Bilder auszutauschen und das Portfolio aktuell zu halten. Das funktioniert leider nicht, aber vielleicht liest fingerbook ja mit und entwickelt für die Zukunft eine Lösung. Aber es hat ja auch etwas Schönes, alte Portfolios nach einigen Jahren nochmals in die Hand zu nehmen und die eigenen Fortschritte zu sehen.
Ich habe für mein Portfolio nur Querformataufnahmen gewählt, da ich nicht wollte, dass man das Buch immer hin und her drehen muss. Natürlich funktionieren auch Hochformataufnahmen. Das Seitenverhältnis der Bilder sollte 3:2 sein. Andere Formate werden automatisch zugeschnitten. Ihr seht aber während der Erstellung auch immer eine Vorschau und könnt Euer Buch anpassen, wenn Euch etwas nicht gefällt.
So legt fingerbook zunächst automatisch die beiden Deckseiten an und erstellt auf ihnen eine Collage der folgenden Bilder. Ich habe diese durch weitere Fotos ersetzt, sodass ich am Ende 28 statt 24 Bilder drucken konnte. In vielen Fällen macht so eine Collage aber auch Sinn. Die Seitenanzahl ist leider nicht veränderbar.
Mit dem fingerbook kann man ganz sicher auch kreativ werden. Fotografiert man zwei verschiedene Genres, könnte man auf der Vorderseite zum Beispiel Portraits und auf der Rückseite Landschaften drucken. Vielleicht fällt Euch auch noch etwas anderes ein? Mich erinnert das Format sehr an die Spielfächer aus meiner Kindheit, in der man mit einem Band Rätsel lösen musste, vielleicht suche ich deshalb nach einem spielerischen Zugang.
Wenn Ihr das Ganze auch einmal ausprobieren wollt, dann haben wir noch einen Rabattcode für Euch. Mit dem Code „kwerfeldein-10“ (gültig bis zum 10. Dezember 2017) bekommt Ihr 10 % Rabatt auf Eure Bestellung. Viel Spaß mit Eurem fingerbook!